Gregg Popovich tritt als Trainer zurück und wird Präsident der Spurs

Nach gesundheitlichen Problemen hat Trainer-Legende Gregg Popovich seinen Posten bei den San Antonio Spurs aufgegeben. Der 76-Jährige wird künftig Präsident der Basketball-Abteilung des Clubs, wie die Organisation aus der nordamerikanischen Profiliga NBA bekannt gab. In einer Erklärung äußerte Popovich: „Obwohl meine Liebe und Leidenschaft für den Sport ungebrochen ist, habe ich beschlossen, als Cheftrainer zurückzutreten.“

Erfolgreiche Karriere bei den Spurs

In seinen 29 Jahren als Chefcoach der Spurs erzielte Popovich 1.422 Siege in der regulären Saison, was ihn zum erfolgreichsten Trainer in der Geschichte der NBA macht. Zudem hält er den Rekord für die längste Amtszeit bei einem einzigen Verein. Unter seiner Führung gewann San Antonio fünf Meisterschaften. Auch als Trainer der US-Auswahl, die 2021 bei den Olympischen Spielen in Tokio Gold gewann, erlangte er große Erfolge.

Gesundheitliche Herausforderungen

Zuletzt wurde Popovich jedoch von gesundheitlichen Problemen geplagt. Im November des vergangenen Jahres erlitt er einen leichten Schlaganfall. Obwohl er zunächst plante, ins Trainergeschäft zurückzukehren, entschied er sich, eine Auszeit bis zum Ende der laufenden Saison zu nehmen. Im April kam es zu einem medizinischen Vorfall, als er während eines Restaurantbesuchs in San Antonio über Unwohlsein klagte und auf einer Trage aus dem Restaurant gebracht werden musste.

Zukunft bei den Spurs

Popovich‘ Vertrag bei den Spurs läuft bis zur Saison 2027/2028. Seit seinem Schlaganfall leitet Assistenztrainer Mitch Johnson das Team. Popovich, der seit 1996 die Spurs trainiert, wurde 2023 in die Hall of Fame aufgenommen. Peter J. Holt, Managing Partner der Spurs, würdigte Popovichs einzigartige Rolle: „Er ist als Mensch, Führungspersönlichkeit und Trainer wirklich einzigartig. Unsere ganze Familie und die Fans weltweit sind dankbar für seine bemerkenswerte 29-jährige Tätigkeit als Cheftrainer der San Antonio Spurs.“