Gosens Trauer nach Conference League Halbfinal-Aus: „Mein Herz weint“

Der deutsche Nationalspieler Robin Gosens hat Schwierigkeiten, den bitteren Halbfinal-K.o. in der Conference League zu akzeptieren. „Mein Herz weint so sehr. Es tut mir leid für die Fans und das Team. Dieses Finale wollten wir unbedingt nach Hause bringen. Wir haben alles gegeben, aber ein Detail hat das Spiel entschieden. Ich fühle mich leer“, sagte Gosens nach dem Ausscheiden in der Verlängerung beim 2:2 gegen den spanischen Club Betis Sevilla.

Gosens war es, der die Fiorentina nach dem 1:2 im Hinspiel mit zwei Toren in die Verlängerung führte. Doch letztendlich setzten sich die Spanier durch ein Tor von Abdessamad Ezzalzouli (97.) durch und sicherten sich das Ticket für das Finale am 28. Mai in Breslau gegen den FC Chelsea.

Mit diesem Ergebnis verpasste die Fiorentina ihren dritten Finaleinzug in Folge. In den vergangenen beiden Jahren hatte der Klub aus der Toskana das Endspiel des kleinsten Europacup-Wettbewerbs gegen Olympiakos Piräus (2024) und West Ham United (2023) verloren.

Florenz benötigt Aufholjagd in der Serie A

Gosens fordert nun eine Trotzreaktion von seiner Mannschaft. „In der Umkleidekabine hörten wir Betis singen und ich sagte der Mannschaft, sie solle genau hinhören. Ihre Freude muss unseren Ärger zum Vorschein bringen, den wir in positive Energie umwandeln müssen“, erklärte der 30-Jährige. „Jetzt geht es darum, neun Punkte in der Liga zu holen, um nach Europa zurückzukehren.“ Derzeit belegt Florenz in der italienischen Serie A den achten Platz, die internationalen Plätze sind vier Zähler entfernt.

Gosens war im Sommer 2024 von Union Berlin nach Florenz ausgeliehen und hat sich dort zu einem wichtigen Leistungsträger entwickelt. Laut Medienberichten hat sich die Kaufoption des italienischen Traditionsclubs in eine Kaufpflicht gewandelt, nachdem der 30-Jährige 60 Prozent der möglichen Pflichtspiele absolviert hat. Demnach wird die Fiorentina 7,5 Millionen Euro an Union überweisen.