Der finnische Tennisprofi Emil Ruusuvuori war längere Zeit nicht auf der ATP-Tour aktiv, was er nun mit psychischen Belastungen in Verbindung bringt. Der 26-Jährige erklärte in einem Instagram-Beitrag, dass er im vergangenen Jahr unter wiederkehrenden und zunehmend intensiven Panikattacken sowie anderen psychischen Problemen litt.
Aufgrund dieser Herausforderungen entschied er sich für eine Wettkampfpause von sechs Monaten. „Viereinhalb Monate lang habe ich keinen Tennisschläger angefasst – ich konnte einfach nicht auf den Platz gehen“, so Ruusuvuori. Er betonte die Bedeutung des psychischen Wohlbefindens.
Mentale Gesundheit im Sport
Ruusuvuori greift ein wichtiges Thema auf, das in der Tenniswelt und im Leistungssport im Allgemeinen immer mehr Beachtung findet. Eine prominente Persönlichkeit, die sich ebenfalls mit psychischen Problemen auseinandersetzte, ist die ehemalige Weltranglisten-Erste Naomi Osaka aus Japan. Sie hatte vor einigen Jahren offen über ihre Depressionen und Angstzustände gesprochen und nahm sich eine längere Auszeit, um ihre mentale Gesundheit zu schützen.
Ranglistenverfall
Ruusuvuori galt lange Zeit als der beste Tennisspieler Finnlands. In seiner Karriere konnte er namhafte Spieler wie den Italiener Jannik Sinner, den deutschen Alexander Zverev sowie den griechischen Top-10-Spieler Stefanos Tsitsipas, den er bei Wimbledon 2024 besiegte, bezwingen.
Aktuell ist er jedoch auf Platz 235 der Herren-Weltrangliste zurückgefallen. Sein letztes Match auf der ATP-Tour spielte er im Juli 2024 in Washington. Seit Februar dieses Jahres nimmt er wieder an Turnieren teil, allerdings bislang nur auf der niedrigeren Challenger- und ITF-Ebene.
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