FC Bayern spricht über Leroy Sanés Beraterwechsel: „Neue Situation“

Die Führung des FC Bayern hat den Beraterwechsel von Leroy Sané bislang nicht überbewertet. Der Vertrag des Fußball-Nationalspielers, der einen hohen fünfjährigen Vertrag hat, läuft am Ende der Saison aus. Der 29-jährige Offensivspieler könnte ablösefrei wechseln, hat jedoch offenbar den Wunsch, in München zu bleiben. Sané wird nun von Pini Zahavi, bekannt als „Piranha“, beraten.

Vereinspräsident Herbert Hainer äußerte sich während der Einweihung des Franz-Beckenbauer-Platzes an der Allianz Arena und sagte: „Ich kenne seine Beweggründe nicht. Wir kümmern uns um den Spieler und Menschen Leroy Sané und nicht um den Berater.“ Er zeigte sich optimistisch bezüglich eines neuen Vertrages für Sané und fügte hinzu: „Wir haben in der Regel fast immer auch ein Übereinkommen mit Pini Zahavi getroffen.“

Hainer beschrieb Zahavi als „harten Verhandler“, bemerkte jedoch, dass das auch für andere Berater zutrifft. Er erklärte: „Es gehört zu unserem Tagesgeschäft, uns mit Beratern ganz egal welcher Couleur auseinanderzusetzen und dann das Beste für den FC Bayern München zu erreichen.“ Sportdirektor Christoph Freund räumte ein, dass die Situation mit dem neuen Berater etwas anders sei: „Das ist ein bisschen eine neue Situation mit einem neuen Berater.“

Uli Hoeneß hatte Zahavi im September 2020 als „geldgierigen Piranha“ bezeichnet, als es um die Vertragsverlängerung von David Alaba ging. Alaba entschied sich letztlich gegen eine Verlängerung und wechselte ablösefrei zu Real Madrid. Zahavi war auch an dem Transfer von Robert Lewandowski zu Barcelona im Sommer 2022 beteiligt.

Bayern-Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen äußerte sich zurückhaltend zu Sanés Situation. Laut Dreesen sind Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Freund die Hauptansprechpartner in den Verhandlungen mit Zahavi. Er sagte über den Spielervermittler: „Er ist nicht immer einfach in den Verhandlungen, aber so ist es halt.“

Sané soll ein Vertragsangebot von Bayern erhalten haben, das deutlich reduzierte Bezüge bis Ende Juni 2028 vorsieht. Freund erwähnte, dass bereits seit längerer Zeit Gespräche stattfinden und man abwarten werde, was die nächsten Tage bringen.