4. Mai 2025

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Borussia Dortmund auf Champions-League-Kurs nach starkem Comeback

Borussia Dortmund auf Champions-League-Kurs nach starkem Comeback

Borussia Dortmund hat sich mit starken Leistungen und dem richtigen Trainerwechsel zurück in die Champions-League-Ränge gekämpft, während die Konkurrenz schwächelt.

Vor einigen Wochen schien es noch unmöglich, doch nun ist es ein realistisches Szenario: Borussia Dortmund befindet sich auf dem besten Weg, die Saison erfolgreich zu beenden. Der BVB zeigte sich in der entscheidenden Phase stark und nutzte die Fehler der Konkurrenz aus. Sportdirektor Sebastian Kehl äußerte nach dem beeindruckenden 4:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg: „Wir haben uns das Momentum erarbeitet und den Druck auf die anderen Mannschaften erhöht.“

Die Möglichkeit, sich erneut für die Champions League zu qualifizieren, ist für den Vorjahresfinalisten vor dem Saisonende in greifbarer Nähe. Kehl erklärte: „Wenn wir beide Spiele gewinnen, haben wir eine große Wahrscheinlichkeit, dabei zu sein.“ Aktuell ist der BVB erstmals seit dem 12. Spieltag wieder unter den Top 5 der Liga.

Kehl äußerte sich optimistisch und sagte: „Ich habe daran geglaubt.“ Nach dem dritten Sieg in Folge und dem sechsten Spiel ohne Niederlage sieht er eine große Gier im Team.

Vor sieben Wochen war die Situation jedoch ganz anders: Dortmund lag auf Platz elf und hatte sieben Punkte Rückstand auf die Conference-League-Plätze. Es gab bereits Spekulationen über die Zukunft des Sportdirektors und die des neuen Trainers Niko Kovac, der erst Anfang Februar verpflichtet wurde. Diese Sorgen sind mittlerweile vergessen.

Der Grund für den Aufschwung ist Kovacs erfolgreiche Umstellung auf eine Dreierkette, die dem verunsicherten Team Stabilität gab. Mittelfeldspieler Pascal Groß lobte Kovac für seine klare Kommunikation: „Er ist sehr klar in seiner Ansprache. Jeder weiß immer, wo er steht.“

Kovac war jedoch nicht zufrieden mit der ersten Halbzeit gegen Wolfsburg: „Wir haben einfach nicht gut gespielt.“ Tatsächlich wirkte die erste Halbzeit nicht nach einem 4:0-Sieg. Die Mannschaft agierte ideenlos und statisch. Doch was auch immer Kovac in der Halbzeit sagte, es zeigte Wirkung.

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg ist auch die Form von Torjäger Serhou Guirassy, der gegen Wolfsburg seine Tore elf und zwölf in der Rückrunde erzielte. Guirassy betonte: „Jetzt haben wir eine gute Position, jetzt liegt es an uns.“

Ein weiterer Vorteil für den BVB ist die geringe Anzahl an verletzten Spielern. Die Bank gegen Wolfsburg war stark besetzt, einschließlich Kapitän Emre Can und Karim Adeyemi, der als Einwechselspieler zwei Tore erzielte.

Kovac bemerkte: „Wenn sich die Leute hochschaukeln, haben wir alle einen Vorteil.“ Die Verletzung von Nico Schlotterbeck und die Formkrisen von Julian Brandt und Daniel Svensson kann der BVB derzeit gut kompensieren.

Kehl lobte die Fortschritte des Teams: „Wir sind auf einem richtig guten Weg, haben große Schritte gemacht. Niko hat einen richtig guten Job gemacht.“ Es bleibt jedoch festzuhalten, dass der BVB ohne die Schwächen anderer Teams nicht in diese Position gelangt wäre.