Herbert Hainer, der Präsident des FC Bayern München, hat klargemacht, dass ein Politiker der AfD in einem Gremium des deutschen Fußball-Rekordmeisters nicht in Betracht kommt. In einem Interview mit der «Sport Bild» sagte Hainer: «Nein, das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen bei einer Partei, die vom Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall eingestuft wird, unsere Gesellschaft spaltet und versucht, unsere Demokratie auszuhöhlen.»
Hainer betonte zudem, dass eine solche Mitgliedschaft nicht mit der Satzung des Vereins vereinbar wäre. Er erklärte: «Der FC Bayern ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst, und die freiheitlich-demokratische Grundordnung in der Bundesrepublik ein einzigartiges Gut.»
Aktuell sind im Aufsichtsrat prominente Persönlichkeiten vertreten, darunter der ehemalige bayerische Ministerpräsident und CSU-Politiker Edmund Stoiber, SPD-Parteichef Lars Klingbeil sowie Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD).
Hainer äußerte zudem große Sorgen über das Erstarken der AfD und die allgemeine politische Rechtsentwicklung in Deutschland. Er betonte: «Fußball und Sport seien ihr Kerngeschäft, aber es gibt gewisse Punkte in einer Gesellschaft, da sollten ein Verein und seine Persönlichkeiten aufstehen und ihre Stimme erheben.»
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