30. April 2025

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Antonio Rüdiger erhält sechs Spiele Sperre nach Ausraster im Pokalfinale

Antonio Rüdiger erhält sechs Spiele Sperre nach Ausraster im Pokalfinale

Antonio Rüdiger von Real Madrid wird nach seinem Wutausbruch im spanischen Pokalfinale gegen den FC Barcelona für sechs Spiele gesperrt. Trotz der Strafe könnte er wegen einer Verletzung bereits ausfallen.

Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger muss für seinen heftigen Wutausbruch während des spanischen Pokalfinales Konsequenzen tragen. Der Abwehrspieler von Real Madrid wurde vom spanischen Fußballverband mit einer Sperre von sechs Spielen belegt.

Der Vorfall im Pokalfinale

Kurz vor Ende der Verlängerung des Endspiels gegen den FC Barcelona, das mit 2:3 endete, hatte Rüdiger, der bereits ausgewechselt war, den Schiedsrichter wütend beschimpft und einen Gegenstand in seine Richtung geworfen.

Sportliche Folgen und Verletzung

Der sportliche Schaden für Rüdiger ist jedoch begrenzt, da er ohnehin eine längere Zwangspause einlegen muss. Der 32-Jährige hat sich einem operativen Eingriff wegen eines Teilrisses des Außenmeniskus im linken Bein unterzogen. Daher könnte er auch bei dem bevorstehenden Finalturnier der Nations League im Juni in München und Stuttgart fehlen. Spanische Medien schätzen, dass seine Ausfallzeit zwischen sechs und acht Wochen liegen wird.

Ermahnung und Reue

Rüdiger selbst äußerte den Wunsch, schnell zurückzukehren. Auf Instagram schrieb er: „Ich will so schnell wie möglich wieder spielen können, da mit der Nations League und der Club-WM zwei große Turniere vor mir liegen.“ Trotz der Diskussionen um seinen Ausraster ließ DFB-Sportdirektor Rudi Völler erkennen, dass keine Suspendierung von Rüdiger im Nationalteam angestrebt wird. Völler betonte, dass Rüdiger als Nationalspieler auch in seinem Verhalten Klasse zeigen müsse.

Reaktionen auf den Vorfall

Der Vorfall hatte sich ereignet, als Rüdiger aufgebracht auf die Entscheidung des Schiedsrichters Ricardo de Burgos Bengoechea reagierte, der den letzten Angriff von Real Madrid wegen eines Offensivfouls abgepfiffen hatte. Rüdiger war in dieser Situation kaum zu beruhigen, riss sich die Eisbeutel von seinen verletzten Knien und erhielt für seinen Wutausbruch die Rote Karte.

Nach den Ereignissen zeigte Rüdiger Reue und entschuldigte sich in den sozialen Medien. Er gab zu, dass es keine Entschuldigung für sein Verhalten gebe. Einige Ex-Nationalspieler forderten Konsequenzen in der DFB-Auswahl, während ihm frühere Teamkollegen wie Toni Kroos und Oliver Kahn zur Seite sprangen.

Weitere Entwicklungen

Rüdigers Teamkollegen Lucas Vazquez und Jude Bellingham erhielten ebenfalls Rote Karten für ihre Ausbrüche in den Schlussminuten des Pokalfinales. Vazquez wurde für zwei Spiele gesperrt, während die Karte von Bellingham zurückgezogen wurde.

In diesem spannenden Finale hatte der FC Barcelona, unter Trainer Hansi Flick, bereits den dritten Clásico in dieser Saison gewonnen. Real Madrid liegt fünf Spieltage vor Saisonende vier Punkte hinter dem Tabellenführer Barcelona. Zudem schieden sie im Viertelfinale der Champions League gegen den FC Arsenal aus und stehen vor einer titellosen Saison.