Alba Berlin wird in der kommenden Saison nicht mehr in der Euroleague teilnehmen. Stattdessen wird der Klub aus der Hauptstadt an der von der Fiba organisierten Champions League teilnehmen. Im Gegensatz zur Euroleague, die von einer privaten Sportorganisation veranstaltet wird, ist die Champions League unter dem Dach des Basketball-Weltverbands.
24 Jahre Euroleague-Aktivität
Alba war 24 Jahre lang in der Euroleague aktiv, davon 12 Jahre direkt in der Euroleague und weitere 12 Jahre im Eurocup. Zuletzt nahm der Verein dank einer Wildcard an der stärksten Basketball-Liga Europas teil, konnte jedoch sportlich und finanziell nicht mehr mithalten. In der abgelaufenen Saison belegte Alba erneut den letzten Platz in der Tabelle und erzielte in 34 Spielen lediglich fünf Siege.
Neuer Weg für Alba Berlin
„Mit der Teilnahme an der Basketball Champions League brechen wir in eine spannende neue Zeit auf und tragen damit der sich verändernden europäischen Basketballlandschaft Rechnung“, erklärte Marco Baldi, Geschäftsführer von Alba Berlin. „Die Bedingungen für einen Euroleague-Startplatz haben sich zuletzt extrem verändert“, fügte Baldi hinzu und verwies auf die stark gestiegenen Etats und Kosten für eine Startberechtigung.
NBA drängt nach Europa
Zudem drängt die NBA in den europäischen Markt und plant zusammen mit der Fiba eine gemeinsame Liga in Europa. Die genauen Details dieser Liga sind noch unklar, jedoch ist die Entscheidung von Alba Berlin auch im Hinblick auf diese Entwicklung zu betrachten. Baldi erklärte: „Wir sind sicher, dass sich die Europa-Wettbewerbe unter dem Dach der Fiba in den nächsten Jahren stark entwickeln werden.“
Ein deutscher Club in der Euroleague
In der kommenden Saison wird somit nur ein deutscher Club, Bayern München, in der Euroleague vertreten sein. Die Bayern haben als Anteilseigner an der Liga einen festen Startplatz in der Königsklasse. In dieser Saison verpassten sie die Playoffs nur knapp, nachdem sie sich im entscheidenden Spiel der Play-Ins gegen Real Madrid geschlagen geben mussten.
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