In Spanien wird das Oberste Gericht über den Fall von Dani Alves entscheiden. Die Staatsanwaltschaft hat beim Tribunal Supremo in Madrid eine Revision gegen den Freispruch des ehemaligen Fußballstars wegen Vergewaltigung eingelegt, wie staatliche Medien, darunter RTVE, berichten. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte diese Informationen.
Freispruch und Vorwürfe gegen das Gericht
Die Berufungskammer des Obersten Gerichts Kataloniens (TSJC) hatte Alves Ende März 2024 vom Vorwurf der sexuellen Aggression gegen eine junge Frau in einer Diskothek in Barcelona freigesprochen. Die Kammer bezeichnete die Aussagen des Opfers als nicht glaubhaft und hob einstimmig die frühere Verurteilung des 42-Jährigen, die im Februar 2024 zu viereinhalb Jahren Haft und einer Entschädigung von 150.000 Euro an die Frau führte, auf.
Hintergrund des Falls
Die Staatsanwaltschaft wirft dem TSJC vor, das Opfer „moralisch verurteilt“ zu haben. Dies geschah, so die Staatsanwaltschaft, durch eine „willkürliche“ Auslegung eines biologischen Schlüsseltests, der die Glaubwürdigkeit der jungen Frau in Frage stellte.
Dani Alves, der frühere Profi des FC Barcelona, verbrachte insgesamt 14 Monate in Untersuchungshaft. Nach seiner Verurteilung im März 2024 wurde er gegen eine Kaution von einer Million Euro auf freien Fuß gesetzt. Alves, der 126-malige Nationalspieler Brasiliens, hatte zuvor auch für Clubs wie den FC Sevilla, Paris Saint-Germain und Juventus Turin gespielt und war zuletzt in Mexiko beim Club UNAM Pumas aktiv.
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