6. Mai 2025

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Denk sieht Verbesserungspotenzial nach Red Bull-Einstieg im Radsport-Team

Denk sieht Verbesserungspotenzial nach Red Bull-Einstieg im Radsport-Team

Teamchef Ralph Denk äußert sich zur Zusammenarbeit mit Red Bull und strebt Podiumsplatz beim Giro d'Italia an.

Gut ein Jahr nach dem Einstieg des österreichischen Energydrink-Herstellers Red Bull im größten deutschen Radsport-Team erkennt Teamchef Ralph Denk noch Raum für Verbesserungen. Er betont, dass der Schritt insgesamt «immer noch sehr, sehr gut» sei, jedoch die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit optimiert werden müsse. Dies äußerte der 53-Jährige bei einer Medienrunde vor dem Start des 108. Giro d’Italia am Freitag.

«Das ist nicht ganz einfach, wenn eine Organisation größer wird. Wenn man das Feintuning in den verschiedenen Abteilungen betreiben will, müssen zuerst die kleinen Rädchen ineinandergreifen», sagte Denk. Er erklärte, dass es zwar viele Ideen gebe, jedoch zunächst die großen Ideen verfolgt werden müssten, bevor man sich den kleineren Ideen widmen könne. Er fügte hinzu: «Das zu filtern, das ist nicht ganz einfach».

Denk und Red Bull streben Podium beim Giro an

Das Team wird mit einem starken Aufgebot, angeführt von Top-Star Primoz Roglic, beim Giro antreten. Der Slowene feierte im vergangenen Jahr den Gesamtsieg bei der spanischen Vuelta. Red Bull hat sich zum Ziel gesetzt, bei der diesjährigen italienischen Grand-Tour, die in Albanien beginnt, ganz vorne mitzufahren. «Wir haben uns viel vorgenommen. Wir haben den Giro schon einmal gewonnen und waren auch schon als Zweiter auf dem Podium. Wir würden auf jeden Fall das Podium wieder nehmen», stellte Denk klar.

Obwohl der Teamchef erfreut auf den Sieg von Roglic bei der Katalonien-Rundfahrt Ende März zurückblickt, zeigt er sich unzufrieden mit dem Abschneiden des Teams bei den Frühjahrs-Klassikern. Seit dem Einstieg von Red Bull sei es ein großes Ziel gewesen, die Platzierungen bei den Eintages-Monumenten wie der Flandern-Rundfahrt oder Paris-Roubaix deutlich zu verbessern. «Da ist es uns nicht gelungen, die Talente, die wir verpflichtet haben, noch besser zu machen», sagte er.