Angesichts der anhaltenden Kritik an seinem Trainerkollegen Ralph Hasenhüttl hat Niko Kovac, der frühere Coach des VfL Wolfsburg, Stellung bezogen. In Bezug auf die Trainer-Situation bei den Niedersachsen äußerte er: „Allgemein hat man in der Bundesliga oder in unserem Geschäft wenig Zeit. Aber man muss sich schon mal die Frage stellen, wenn man sich anschaut, wie viele Trainer in den letzten Jahren schon hier waren, ob es immer auch am Trainer liegt.“
Nach der deutlichen 0:4-Niederlage der Wolfsburger am Samstag gegen Borussia Dortmund bat Kovac um mehr Geduld mit den Fußballtrainern. In Wolfsburg gibt es zunehmende Anzeichen dafür, dass Hasenhüttl im kommenden Sommer ersetzt werden könnte. Der 57-Jährige hatte Kovac vor über einem Jahr als Trainer abgelöst.
Vier Trainer in vier Jahren
Hasenhüttl ist der vierte Trainer, der binnen vier Jahren beim VfL Wolfsburg tätig ist. Er selbst rechnet offenbar damit, im Sommer abgelöst zu werden: „Ich gehe jetzt mal davon aus, dass wir heute nach Hause fahren, noch zwei Wochen zusammenarbeiten und dann schauen wir, was im Sommer passiert,“ sagte er in einem Interview mit Sky.
Wolfsburg hat seit acht Bundesligaspielen keinen Sieg mehr errungen und lediglich zwei Punkte in dieser Zeit gesammelt. Defensivspieler Kilian Fischer äußerte sich ebenfalls zur Situation: „Ich finde es immer ein bisschen billig, alles auf den Trainer zu schieben. Er steht ja nicht auf dem Feld. Wir Spieler müssen es richten.“
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