30. April 2025

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Klinsmann und Matthäus: Von Rivalen zu Freunden

Klinsmann und Matthäus: Von Rivalen zu Freunden

Jürgen Klinsmann spricht im Podcast über seine Freundschaft mit Lothar Matthäus und erinnert sich an seine Zeit bei Bayern.

Die einst angespannten Beziehungen zwischen den Fußball-Weltmeistern Jürgen Klinsmann und Lothar Matthäus haben sich merklich verbessert. Klinsmann äußerte in dem Podcast „Ball you need is love“, dass trotz zahlreicher Auseinandersetzungen auf persönlicher Ebene, die beiden heute „richtige gute Freunde“ sind.

In den späten 80er und 90er Jahren spielten Klinsmann und Matthäus gelegentlich zusammen für Inter Mailand und den FC Bayern. Ihr Verhältnis war jedoch oft angespannt. Klinsmann, 60 Jahre alt, betonte, dass es zwischen ihm und dem 64-jährigen Matthäus heute „total klar“ sei und würdigte Matthäus als „unfassbar guten Spieler“.

Erinnerungen an den Tritt in die Werbetonne

Im Podcast sprach Klinsmann auch über seinen berühmten Tritt in eine Werbetonne während seiner Zeit bei Bayern im Mai 1997. Diese impulsive Reaktion auf seine Auswechslung habe ihm „menschlich weh getan“. Er erinnerte sich daran, wie er in der Kabine auf Giovanni Trapattoni wartete, um sich zu entschuldigen. „Ich stand da mit Tränen in den Augen vor ihm und sagte: Trainer, es tut mir wahnsinnig leid. Ich weiß gar nicht, was mit mir passiert ist“, berichtete Klinsmann. Trapattoni habe ihn daraufhin in den Arm genommen und gesagt: „Habe ich doch schon vergessen.“

Die Buddha-Statuen und zukünftige Pläne

Darüber hinaus wies Klinsmann die weit verbreitete Annahme zurück, dass er als Trainer bei Bayern Buddha-Statuen aufstellen ließ. Dies sei eine Idee des Designers des neuen Leistungszentrums gewesen. „Der, der für die ganze Geschichte verantwortlich war, hat dann halt Buddhas aufgestellt, und die wurden mir später angekreidet“, erklärte Klinsmann.

Nach seinem Rücktritt als Nationalcoach Südkoreas im letzten Jahr, äußerte Klinsmann den Wunsch, weitere Trainerstationen zu übernehmen. „Ich hoffe, dass ich noch ein oder zwei oder drei Geschichten schreiben darf“, sagte er. Klinsmann betonte, dass er leidenschaftlich gerne arbeite und stets offen für neue Herausforderungen sei, fügte jedoch hinzu: „Fußball ist letztendlich nicht planbar.“