Deutsche Kombinierer starten ohne Sieg nach Riiber-Ära

Weltcup-Finale in Finnland

Die deutschen Nordischen Kombinierer sind ohne Sieg in die neue Ära nach dem dominierenden Jarl Magnus Riiber gestartet. Beim Weltcup-Wettbewerb in Lahti erreichten Julian Schmid und Olympiasieger Vinzenz Geiger die Plätze drei und vier. Der Tagessieg ging an den österreichischen Athleten Johannes Lamparter, der sich nach dem Großschanzensprung und dem anschließenden zehn Kilometer langen Lauf vor Ilkka Herola aus Finnland durchsetzte.

Wegen ungünstiger Windverhältnisse musste der Sprungwettbewerb am Vormittag abgesagt werden, weshalb die Ergebnisse des Sprungs vom Donnerstag für die Wertung herangezogen wurden. Schmid ging als Führender in die Loipe, er kämpfte jedoch in den letzten zwei Kilometern und konnte seinen dritten Platz nur mit Mühe verteidigen.

Geiger verbessert sich auf Rang vier

Der laufstarke Vinzenz Geiger konnte seinen schwachen Sprung ausgleichen und verbesserte sich von Rang 29 auf den vierten Platz. „Leider ist mir kein so guter Sprung gelungen. Ich habe das Beste daraus gemacht und mich von Position zu Position nach vorn gehangelt“, sagte Geiger in einem Interview mit der ARD. Wendelin Thannheimer, der als Fünfter ins Ziel kam, und Terence Weber, der den sechsten Platz belegte, rundeten ein starkes Teamergebnis ab.

Das Ende einer Ära

Der Norweger Jarl Magnus Riiber, der an einer chronischen Darmkrankheit leidet, hat am vergangenen Wochenende in Oslo seine aktive Karriere beendet. In den letzten Jahren prägte er den Kombinierer-Weltcup wie kein anderer. Da Riiber in Lahti nicht mehr antritt, hat der 27-jährige Geiger den Titel im Gesamtweltcup sicher und wird am Samstag die große Kristallkugel entgegennehmen. Der Kampf um den dritten Platz im Weltcup wird zwischen dem Tagessieger Lamparter und Schmid ausgetragen.