30. April 2025

Sport Express

Express-Sport direkt aus der Arena

Tod von Tobias Eder beeinflusst sportliche Lage der Düsseldorfer EG

Tod von Tobias Eder beeinflusst sportliche Lage der Düsseldorfer EG

Der Tod von Tobias Eder und weiteren Personen im Umfeld der Düsseldorfer EG wird als Grund für die sportlichen Schwierigkeiten des Clubs angesehen.

Die Spieler und der Trainer der Düsseldorfer EG sehen den Tod des Nationalspielers Tobias Eder als einen Faktor für die sportliche Krise des Clubs in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Zu Beginn des Jahres kamen innerhalb weniger Tage neben dem langjährigen DEG-Profi Eder auch die Schwester des Abwehrspielers Paul Postma und der Bruder des Verteidigers Alec McCrea ums Leben.

Torhüter Henrik Haukeland äußerte sich nach dem 3:0-Sieg am letzten Hauptrundenspieltag gegen Wolfsburg: „Ich habe noch nie in einer Mannschaft gespielt, in deren Umfeld drei Menschen gestorben sind.“ Trotz des Sieges könnte der Erfolg am Ende wertlos sein, da der Abstieg der DEG kaum mehr abzuwenden ist.

Trainer Steven Reinprecht sprach ebenfalls über die schweren Zeiten. Auf die Frage, was während der Länderspielpause im Februar geschehen sei, dass dem achtmaligen deutschen Meister danach kaum noch etwas gelungen sei, antwortete er: „Nun, es sind Familienmitglieder gestorben.“

Tobias Eder verstarb Ende Januar im Alter von nur 26 Jahren an Krebs und war zuletzt bei den Eisbären Berlin unter Vertrag. Bis 2023 spielte er für die DEG und stand noch vor seinem Tod mit vielen aktuellen Spielern des Teams auf dem Eis. Nur wenige Wochen vor seinem Tod besuchte Eder Spiele in Düsseldorf und hielt Kontakt zu seinen ehemaligen Kollegen.

Obwohl die DEG am Freitag gewann, beendete das Team die Hauptrunde auf dem letzten Platz, was einen Abstiegsplatz bedeutet. Laut den Aufstiegsregeln der DEL2 könnten die Düsseldorfer nur erstklassig bleiben, falls kein Club aus der zweiten Liga in die Eliteklasse aufsteigt, was gegenwärtig äußerst unwahrscheinlich erscheint.

Manager Niki Mondt äußerte sich besorgt: „Es ist noch nicht amtlich, aber für mich ist das gefühlt jetzt der Abstieg. Das ist eine Katastrophe.“