1. November 2024

Sport Express

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Vor WM-Pech: Handbruch, Bienenstich, Allergie bei Parsons

Der Sturz bei der WM war für Sam Parsons nicht das einzige Missgeschick der vergangenen Wochen. Der deutsche Läufer will zwar nicht jammern, ist aber kaum zu trösten.

Mit dem WM-Aus durch einen Sturz hat der deutsche Läufer Sam Parsons seine persönliche Pechsträhne auch auf der Bahn fortgesetzt. Der Deutsch-Amerikaner war nach seinem Missgeschick im Vorlauf über 5000 Meter zutiefst unglücklich und berichtete, was ihm zuletzt alles widerfahren war.

Nach den deutschen Meisterschaften Anfang Juli brach sich der 29 Jahre alte Deutsch-Amerikaner vom SCC Berlin die linke Hand. Dann musste er ins Krankenhaus, nachdem ihn eine Biene in den Hals gestochen hatte und eine allergische Reaktion aufgetreten war. Trotz der Hitze bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Budapest kann Parsons nicht zu Eis greifen, weil er es auf der Haut nicht verträgt.

Parsons will nicht jammern

«So viele Sachen waren schlimm in diesem Jahr», sagte Parsons, bremste sich aber auch, weil er nicht ins Jammern verfallen wollte. «So viele Tiefpunkte, so viele Höhepunkte, das ist alles Sport», sagte der Dritte der deutschen Meisterschaften von Kassel.

Dass er in Budapest am Donnerstagabend als einziger Deutscher dabei war und auch dem Fernsehpublikum daheim gut zwei Runden vor Schluss einen unfreiwilligen Hingucker bot, tat zusätzlich weh. Parsons war mit seinem Schuh am vor ihm laufenden Kenianer hängen geblieben. Er wollte eigentlich ruhig bleiben und sich auf die letzten 600 Meter seines Laufes konzentrieren.

Die vielen Gedanken in seinem Kopf kreisten nur wenige Minuten nach dem schmerzhaft verpassten Finale aber auch schon um die Olympischen Spiele in Paris. Dort möchte Parsons im kommenden Jahr dabei sein, die WM wäre ein wichtiger Schritt gewesen. «Das ist wirklich so viel mehr Stress für die Athleten», sagte er angesichts der fehlenden Ranglistenpunkte von der WM und des schwierigen Qualifikations-Modus. Und die automatische Olympia-Norm liegt bei 13:05 Minuten. Dafür müsste Parsons seine Bestzeit um 16 Sekunden steigern.