In einer sensationellen Serie hat sich Mad Lions mit 3:2 gegen Team BDS durchgesetzt und den Split-Titel der LEC geholt. Die spanische Mannschaft fährt damit als zweiter Repräsentant der League-of-Legends-Liga für den Raum Europa, Nahost und Afrika zum internationalen Turnier Mid-Season Invitational (MSI).
Mad gelang dabei ein «Reverse Sweep»: Nach zwei eindeutigen Siegen des gegnerischen Teams aus der Schweiz gewann Mad drei Spiele in Folge und holte den Rückstand souverän auf.
«Selbst als es 0:2 stand, wussten wir alle tief in uns, dass wir gewinnen würden. Egal, was kommt», sagte Mads Midlaner Yasin «Nisqy» Dinçer nach dem Finale im Stream der LEC. «Heute kann ich endlich sagen, dass ich der beste Midlaner in Europa bin – ohne, dass sich jemand drüber beschwert.»
LEC-Finale mit zwei Pentakills
Den Fans im LEC-Studio in Berlin-Adlershof boten die beiden Finalgegner eine spektakuläre Serie. Nicht nur ging die Partie über die komplette Distanz von fünf Spielen. Beiden Botlanern gelang jeweils eine Fünffacheliminierung (Pentakill): Juš «Crownie» Marušič im zweiten, Matyáš «Carzzy» Orság im dritten Spiel der Serie.
Das entscheidende fünfte Spiel startete mit einem leichten Vorteil für Mad Lions. Die spanische Mannschaft sicherte sich früh wichtige Verstärkungen auf der Karte und einen kleinen Goldvorteil. Diesen Vorsprung baute Mad geduldig und fehlerlos aus mit einem Zwischenstand von 10:0 Eliminierungen in der 25. Minute, was kurze Zeit später zum perfekten Zu-Null-Sieg führte.
LEC: Unterschiedliche Wege ins Finale
BDS hatte zuvor einen dominanten Split gespielt. Nach dem ersten Platz in der regulären Saison ging die Mannschaft mit zwei 2:0-Siegen gegen SK Gaming und Koi unbesiegt durch die Gruppenphase. In den Playoffs behielt BDS die weiße Weste gegen Team Vitality (3:0) bis zum Finale gegen Mad.
Die Enttäuschung nach dem Finale stand den Spielern ins Gesicht geschrieben. Im Konfettiregen packten sie geknickt ihr Equipment zusammen, während Mad die Trophäe in die Höhe streckte.
Die Löwen drehten hingegen erst in den Playoffs auf. Als Achte der regulären Saison schafften sie es gerade so in die Gruppenphase, in der die Mannschaft erst gegen Vitality verlor, um sich dann gegen Fnatic (2:1) und Astralis (2:0) durchzusetzen. In den Playoffs folgten ein knapper Sieg gegen G2 Esports (3:2) und die Revanche gegen Vitality (3:1).
Mad Lions fährt mit G2 Esports zum LoL MSI
Die Finalgewinner sicherten sich mit dem Sieg nicht nur einen Platz im Saison-Abschluss-Turnier, in dem sich die Teilnehmer für die Weltmeisterschaft qualifizieren können. Gemeinsam mit G2 Esports, dem Winter-Split-Titelträger, fährt Mad Lions auch zum Mid-Season Invitational im Mai in London.
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