Der bei der Wahl des DFB-Präsidenten gescheiterte Peter Peters wird am 25. Juni doch nicht für den Chefposten beim Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) kandidieren.
«Es ist schade, dass Peters seine Kandidatur zurückzieht, aber wir respektieren diese Entscheidung und nehmen das sportlich auf», sagte Christian Fischer, Vorsitzender des Kreises Gelsenkirchen, der Peters ursprünglich nominierte, der «WAZ».
Nach Angaben des FLVW hat Peters bereits vor einigen Wochen mitgeteilt, dass er nicht zur Verfügung steht. Von Peters selbst lag zunächst keine Stellungnahme vor, er hatte auch seine Kandidatur nie öffentlich bestätigt.
Über die Gründe des Rückzugs wollte sich Fischer nicht äußern: «Peters hat mir nur gesagt, dass er nicht kandidiert. Es liegt nahe, dass er seine Chancen abgewogen hat. Das ist völlig okay.» Als Grund für die Nominierung erklärte der Kreisvorsitzende: «Peters hat sich angeboten und wir haben ihn dann als am besten geeigneten Kandidaten gesehen, weil die Vereine in unserem Kreis immens von ihm profitiert haben und er das auch auf Verbandsebene hätte machen können.»
Einziger Kandidat wird nun Manfred Schnieders sein, der seit langem als Thronfolger des nicht mehr kandidierenden Gundolf Walaschewski gilt und deshalb wohl als Favorit in eine Stichwahl gegangen wäre. Peters arbeitete von 1993 bis 2020 in führenden Positionen beim Bundesligisten FC Schalke 04. Im März verlor er die Wahl zum DFB-Präsidenten gegen Bernd Neuendorf, der auch Peters‘ Position im Council des Weltverbands FIFA im kommenden Jahr übernehmen soll.
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