Mit zehn neuen Spielern und NHL-Verstärkung nimmt der deutsche Eishockey-Kader eine Woche vor dem WM-Start allmählich Formen an.
Zum letzten Testspiel am Sonntag (17.00 Uhr/Sport1) gegen Österreich in Schwenningen stoßen nun die NHL-Stars Moritz Seider (Detroit), Tim Stützle (Ottawa) und Philipp Grubauer (Seattle) zum Team von Bundestrainer Toni Söderholm, teilte der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) mit.
Zudem sind in DEB-Kapitän Moritz Müller (Köln) und den Mannheimer Routiniers Korbinian Holzer und Matthias Plachta weitere Leistungsträger dabei, nachdem das vorläufige Aufgebot während der Playoffs der Deutschen Eishockey Liga aus vielen Perspektivspielern bestanden hatte.
Söderholm sieht gute Mischung
«Wir bekommen jetzt einen guten Mix an Spielern, die uns spielerisch auch weiterbringen. Gleichzeitig möchte ich mich bei den Spielern aus den ersten drei Phasen für ihre Leidenschaft und ihre Arbeit bedanken», sagte Söderholm, der mit seinem international bislang unerfahrenen Team nur zwei der sechs WM-Tests gewann.
Auch nach der Generalprobe gegen Österreich dürfte sich der endgültige Kader bis zum WM-Start in Helsinki am 13. Mai noch ändern. Erst dann stoßen die Nationalspieler der DEL-Finalteams Eisbären Berlin und EHC Red Bull München dazu. Etwa ein Dutzend Spieler aus beiden Teams gelten als Kandidaten, rund die Hälfte dürfte auch dabei sein.
Trotz der kraftzehrenden Playoffs mit vielen Spielen in wenigen Tagen erklärten Stürmer Marcel Noebels und Torhüter Mathias Niederberger unmittelbar nach dem Titelgewinn ihre Bereitschaft, auch noch die WM zu spielen. «Natürlich hätte ich gerne jetzt etwas länger frei. Aber ich freue mich immer, wenn ich zur Nationalmannschaft stoße. Ich hoffe, dass wir wieder Großartiges leisten können», sagte Noebels, und der beim 5:0 in München überragende Niederberger meinte trotz der WM-Teilnahme von NHL-Starkeeper Grubauer: «Ich stehe zur Verfügung, sagen wir mal so.»
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