Die chinesische Regierung hat sämtlichen Fußball-Nationalspielern verboten, sich neue Tattoos stechen zu lassen.
«Bereits tätowierten Spielern wird angeraten, ihre Tattoos eigenständig zu entfernen», heißt es in einer Stellungnahme der nationalen Sportbehörde von Beginn der Woche. Den U20-Nationalteams sei es zudem «streng verboten», Nachwuchstalente mit Tätowierungen zu nominieren. Fußballspieler sollen anhand der neuen Regeln «ein positives Beispiel für die Gesellschaft» abgeben.
Von Chinas Internetnutzern wurde die Maßnahme vor allem zynisch kommentiert. «Jetzt habe ich endlich den Grund gefunden, warum Messi nicht beim chinesischen Nationalteam aufgestellt wird», schreibt ein Nutzer auf der Online-Plattform Weibo. Ein anderer schreibt: «Wenn eine Firma keine Leistung zeigt und nur nach ihrem Erscheinungsbild geht, dann ist sie nicht weit von einer Pleite entfernt.»
In den letzten Monaten hat die chinesische Regierung wiederholt die «abnormale Ästhetik» öffentlicher Personen sowie der eigenen Jugend angeprangert. Tattoos sind dabei immer wieder Anstoß für Kritik gewesen. Bei Fernsehübertragungen müssen tätowierte Körperteile grundsätzlich verpixelt werden.
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