1. November 2024

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Biathletin Voigt zu Staffel-Debüt: «Sehr viel Lust, aber…»

Die deutsche Biathlon-Entdeckung Vanessa Voigt hat Respekt vor einem möglichen Staffel-Debüt im Weltcup.

«Ich hätte sehr viel Lust, aber ich habe es mir vorher schon mal überlegt, und ich glaube, die Nervosität würde da schon eine große Rolle spielen», sagte die 24-jährige Thüringerin der Deutschen Presse-Agentur.

Durch ihren zehnten Platz im Sprint hatte sich Voigt am Donnerstag in Östersund überraschend problemlos das Ticket für die Olympischen Winterspiele in Peking im Februar gesichert. Nun könnte sie erstmals in der deutschen Frauenstaffel zum Einsatz kommen. An diesem Sonntag (12.35 Uhr/ARD und Eurosport) findet das erste Teamrennen des Winters statt. Erst nach dem Verfolgungsrennen am Samstag dürfte wohl von den Bundestrainern eine Aufstellung bekanntgegeben werden.

«Ich gehe Schritt für Schritt ran»

Voigt hat sich in Stellung gebracht. Als Siegerin des zweitklassigen IBU-Cups in der Vorsaison hatte sie beim ersten Weltcup ein persönliches Startrecht. Die Ränge zehn und zwölf reichten für die verbandsinterne Olympia-Norm nach nur drei Wettbewerben. «Ich gucke gar nicht mehr so richtig nach rechts und nach links, sondern mache einfach mein Ding. Mein Puls ist nicht mehr so hoch, das macht schon einen Unterschied», sagte die in Schmalkalden geborene Voigt.

Ihr Weltcup-Debüt im Frühjahr verlief eher enttäuschend, nun will sie sich ihren Platz im DSV-Team sichern. «Ich gehe Schritt für Schritt ran. Man kann da noch nicht groß planen. Natürlich gilt es, so lange wie möglich zu der Weltcup-Mannschaft zu gehören», sagte Voigt und bat um Geduld: «Ich habe noch eine sehr junge Karriere.»

Erfahrungen in der Staffel hat sie schon gesammelt. «Auch bei einer Europameisterschaft», erzählte sie in Mittelschweden: «Aber ich glaube, das ist hier dann noch mal etwas ganz anderes.»